Januar 1 2015

ein bisschen Geschichte

Kultur vor Ort
Gesangverein Eintracht von 1891 Schmalfeld

Wir sind zwar der kleinste Verein, aber dafür der älteste Kulturträger der Gemeinde.

Singen gehört neben der Sprache zur ältesten Kultur der Menschheit. 1891 gründeten jungen Männer aus Schmalfeld den reinen Männergesangverein.
Der jüngste Mann war damals 17 Jahre jung – Julius Möckelmann! Ein Nachfahre lebt heute noch in der Gemeinde – bekannt als Walter Dwinger!
Den meisten Frauen waren damals nur die drei K´s vergönnt:

Kinder – Küche – Kirche

Die Zeiten der Monarchie und zwei unselige Kriege hat der Verein verkraftet. Was in allen Zeiten geschah, immer waren wieder Sänger da.
Ja, nach 1949 bildetet sich sogar ein Frauenchor innerhalb des Vereins. Aber Männchen und Weibchen sangen stets getrennt., nur gefeiert wurde gemeinsam!
Endlich, im Jahre 1976, durften die Frauen gemeinsam mit den Männern singen, sonst hätte der Verein damals aufgelöst werden müssen!
Es entstand somit der gemischte Chor in der heutigen Form.

Der Verein gilt als Kulturträger der Gemeinde. Er gilt als Kulturträger, weil er es sich zur Aufgabe gemacht hat, das deutsche Liedgut und den Chorgesang zu pflegen und aufrecht zu halten. Selbstverständlich widmet sich der Verein auch, der Zeit entsprechend, fremdsprachlichem Liedgut und Chorgesang.
Der Verein ist ein von Finanzamt Segeberg anerkannter gemeinnütziger Verein.

Z. Zt. besteht der Verein aus 19 Aktiven und 20 Fördermitgliedern. Die 19 Aktiven singen vierstimmig im Chor: Bass, Alt, Sopran und Tenor!

Wir haben die Hoffnung, zusammen mit dem Sängerbund Schleswig-Holstein, dass das Singen an den Grundschulen wieder Einzug hält. So wächst dann wieder Nachwuchs heran, dem die Musik mit der natürlichen, menschlichen Stimme als Ausdruck von Freude, Frohsinn und auch Trauer wieder Sinn gibt.
So würde der Gesangverein Eintracht von 1891 Schmalfeld noch für viele Jahre weitergeführt werden können!
Denn das Singen gehört neben der Sprache zum ältesten Kulturgut der Menschheit, diese gilt es zu erhalten!

Petra Brix